Mehr als die Hälfte der Einwohner unseres Landes benötigt aufgrund einer Fehlsichtigkeit eine Brille, rund 20 Prozent tragen Kontaktlinsen. Auch wenn die Qualität hervorragend ist und sich ständig verbessert, würden viele es vorziehen, ohne Sehhilfen leben zu können. Deshalb entscheiden sich pro Jahr ca. 120.000 Fehlsichtige für eine Laserkorrektur der Augen.
Warum viele Fehlsichtige ihre Brille loswerden möchten
Der Wunsch nach einem Leben ohne Brille hat viele Gründe, die Normalsichtige oft nicht nachvollziehen können. So müssen Brillenträger ihre Sehhilfe stets bei sich tragen. Selbst wenn die Brille gerade nicht getragen wird, muss ihr Träger immer wissen, wo sie sich gerade befindet. Mehr als einmal täglich muss das „Nasenfahrrad“ zurechtgerückt und regelmäßig gereinigt werden.
Und wie schnell eine Brille in feuchter Luft beschlägt und den Betroffenen kurzzeitig „erblinden“ lässt, davon können Brillenträger ebenfalls ein Lied singen. Normalsichtige Menschen können sich oft gar nicht vorstellen, bei welchen Aktivitäten eine
Brille hinderlich sein kann. Angefangen bei der morgendlichen Dusche über Kochen, sportliche Aktivitäten oder einen Spaziergang im Regen – oft ist die Brille im Wege. Kontaktlinsen sind zwar für manche eine gangbare Alternative, allerdings werden sie nicht von jedem vertragen.
Dank moderner Lasertechnik kann der Traum vom Leben ohne Brille wahr werden.
Viele fühlen sich
ohne ihre Sehhilfe behindert oder amputiert. All diese Gründe lassen den Wunsch nach einem Leben ohne Brille nur allzu verständlich erscheinen. Vor allem stark Fehlsichtige berichten von ihrem großen Wunschtraum, irgendwann aufzuwachen, die Augen zu öffnen und ihre Umgebung klar sehen zu können – ohne erst nach der ungeliebten Brille tasten zu müssen.
Eine dauerhafte Korrektur der Sehfähigkeit dank Lasertechnik
Der Wunschtraum vom Leben ohne Brille muss kein Traum bleiben. Laserkorrekturen bei Fehlsichtigkeit sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Das Ziel solcher Eingriffe ist, dass Betroffene anschließend keine Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen mehr benötigen.
Medizin und Wissenschaft entwickeln sich ständig weiter und machen immer mehr Fortschritte, um Menschen den Wunsch nach einem Leben ohne Brille zu erfüllen. Hierzu wurden in jüngerer Vergangenheit mehrere Methoden entwickelt, welche die Korrektur von Sehfehlern mithilfe eines Lasers ermöglichen. Als wichtigste Verfahren hat sich mittlerweile das sogenannte LASIK-Verfahren herausgestellt, eine Abkürzung, die für „Laser-in-situ-Keratomileusis“ steht. Hierbei handelt es sich um eine Technik, bei der mithilfe eines kurzwelligen Lasers pro Sekunde bis zu 500 Lichtimpulse ausgesandt werden.
Durch diese Impulse werden sehr kleine Bestandteile der Hornhaut abgetragen. Dieses Verfahren ermöglicht
sehr genaue und präzise Eingriffe in das Hornhautgewebe, bei der die umliegenden Augenpartien geschont werden. Die LASIK-Methode kann als Grundlage für sämtliche modernen Verfahren der Augenlaserchirurgie angesehen werden.
Wie läuft eine Laserkorrektur ab?
Meist liegt die Ursache für eine Kurz- oder Weitsichtigkeit in einer falschen Krümmung der Hornhaut. Mithilfe einer Laserkorrektur ist es möglich, diese Krümmung so weit zu optimieren, dass die Sehfähigkeit vollständig wiederhergestellt oder zumindest stark verbessert wird. Das LASIK-Verfahren geht hierbei besonders sanft vor.
Mit einem Hornhauthobel, auch Mikrokeratom genannt, wird zunächst eine winzige Lamelle in die Hornhaut geschnitten. Diese in der Fachsprache als „Flap“ bezeichnete Lamelle wird anschließend aufgeklappt und das darunter liegende Gewebe im gewünschten Maß entfernt. Danach wird die Lamelle wieder zugeklappt, die an einem Punkt weiter mit der Hornhaut verbunden bleibt. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht erst für eine gewisse Zeit Gewebe nachwachsen muss, damit sich das Sehvermögen des Patienten verbessert.
Noch ein Vorteil: Da die Abtragstelle des Hornhautgewebes sich direkt unter der Lamelle befindet, verspürt der Betroffene nach Abschluss der OP und während der Weiterbehandlung in der Regel kaum Schmerzen.
Erfolge und mögliche Risiken einer Laserkorrektur
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat die Lasertechnik solche Fortschritte gemacht, dass sich mehr als 90 Prozent der Betroffenen über einen Behandlungserfolg freuen können. Konkret heißt dies, dass dieser Anteil an Patienten nach dem Eingriff wieder scharf sehen können – und zwar ganz ohne Brille oder Kontaktlinsen.
Auch wenn Misserfolge kaum noch zu verzeichnen sind, sollen mögliche Risiken der Korrektur an dieser Stelle nicht verschwiegen werden. So klagten Betroffene in Ausnahmefällen über ein verringertes Sehvermögen bei Dämmerung und nachts. Auch kann trotz
höchster Hygienestandards in den Kliniken eine Infektion des Auges nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden.
Wer sich in die Hände eines guten und erfahrenen Augenchirurgen begibt, muss keine Angst vor möglichen Nebenwirkungen haben.
In der Vergangenheit kam es vereinzelt zu einer Schwächung der Hornhaut durch den Abtrag des Gewebes, was eine Verschlechterung des Sehvermögens der Betroffenen zur Folge hatte. Mittlerweile wird jedoch bei jedem Patienten bereits im Vorfeld eine Mindestrestdicke der Hornhaut festgelegt, sodass dieses minimale Risiko kaum noch auftritt.
MUDr. Ivo Ďurkovič, MPH:
„Wer über 18 Jahre alt ist, kann sich darüber informieren, ob eine refraktive Korrektur auch für ihn in Frage kommt. Voraussetzung dafür ist ein Dioptrienfehler, der seit mindestens einem Jahr stabil ist. Dank der Relex Smile-Methode kann eine Sehschwäche von bis zu -10 Dioptrien ausgeglichen werden und das selbst dann, wenn gleichzeitig ein Astigmatismus vorliegt.“
Fazit
Der Einsatz modernster Lasertechnik zur Korrektur von Kurz- und Weitsichtigkeit gilt heutzutage als sicher und sehr erfolgreich. Wer sich in die Hände erfahrener Augenärzte und Chirurgen ergibt, muss kaum noch Nebenwirkungen oder Risiken befürchten. Dafür dürfen sich die Patienten freuen, dass nach dem erfolgreichen Eingriff das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen endlich der Vergangenheit angehört.