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Makuladegeneration

Makulageneration (AMD)

Makuladegeneration

Eine Makuladegeneration ist eine Augenerkrankung, die mit zunehmendem Alter während der zweiten Lebenshälfte häufig auftritt. Geprägt ist sie davon, dass Betroffene überwiegend verschwommen sehen und blinde Flecken in ihrem Gesichtsfeld haben. Wir erläutern Symptome, Therapie und Präventionsmaßnahmen in unserer Übersicht.
 

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) – Was ist das?

Die Makula in der Netzhautmitte wird auch als Gelber Fleck bezeichnet. Sie ist die Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Hier erreicht die Verteilung der farbempfindlichen Sinneszellen ihre größte Dichte.
 
Sklerosiert sie allmählich, geht die zentrale Sehschärfe und damit die Sehfähigkeit des Gesichtsfeldes ganz oder zumindest teilweise verloren. Dies hat Gesichtsfeldausfälle und dadurch bedingt erhebliche Einschränkungen in der Gestaltung des Alltags zur Folge.
 
Unterschieden wird zwischen zwei Formen der Makuladegeneration:


Trockene Makuladegeneration

Die trockene Makuladegeneration ist weiter verbreitet als die feuchte Makuladegeneration. Darüber hinaus ist ihr Krankheitsverlauf deutlich langsamer. Im Laufe der Zeit bilden sich Stoffwechselprodukte (sogenannte Drusen) und lagern sich hinter der Netzhaut ab.
 
Die Zahl der Zellen in der Makula nimmt dadurch deutlich ab. Die Zellen, die nach wie vor vorhanden sind, weisen weniger hohe Lichtempfindlichkeit auf. Dadurch sehen Patienten in der Dämmerung oder bei vollkommener Dunkelheit weniger. Bei Tageslicht ist die trockene AMD durch verschwommene Sicht und die Unfähigkeit, einen Punkt zu fokussieren, gekennzeichnet.  
 

Feuchte Makuladegeneration

Anders als die trockene Makuladegeneration ist die feuchte Makuladegeneration schnell und akut in ihrem Verlauf. Blutungen, Leckagen und Ödeme in der Netzhaut führen zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust der Sehkraft.
 
Trotz alle dem verläuft die Erkrankung schmerzlos. Betroffene bemerken lediglich eine Verschlechterung der Lesefähigkeit, auch das Erkennen von Gesichtern wird deutlich erschwert. Nur bei ca. 15 % der Erkrankungen, die unter dem Begriff Makuladegeneration zusammengefasst werden, handelt es sich um feuchte AMD.
 

Was sind die Ursachen einer Makuladegeneration?

Die Ursachen für die altersbedingte Makuladegeneration sind weitestgehend unbekannt.  Es wird davon ausgegangen, dass der Makuladegeneration eine degenerative Veränderung in der Unterlage der Netzhaut (Pigmentepithel) zugrunde liegt. Die Zellen können sich nicht mehr erneuern und sterben so langsam ab.
 
Das Alter gilt als ausschlaggebender Faktor für die Augenerkrankung. Da sich allerdings ein deutlicher Anstieg der Zahl an Erkrankungen jährlich abzeichnet, scheinen auch andere Risikofaktoren ins Gewicht zu fallen. Bis zu 3000 bis 4000 Neuerkrankungen jährlich gibt es in Österreich. Gründe dafür sind unter anderem:
 
  • Familienvorgeschichte: Treten in der Familienanamnese Fälle von AMD auf, steigt das Risiko, ebenfalls zu erkranken. Umgekehrt ist die Wahrscheinlichkeit ohne eine erbliche Veranlagung deutlich geringer.
  • Alter: Das Alter gilt als Hauptursache für die Entwicklung einer Makuladegeneration. Studien zufolge weist rund ein Drittel aller über 80-Jährigen Symptome einer AMD auf.
  • Nikotin: Durch Zigarettenkonsum werden vermehrt Sauerstoffradikale freigesetzt, die auf lange Sicht das Gewebe angreifen können. Darüber hinaus ist der Vitamin- und Spurenelementhaushalt bei Rauchern oft aus dem Gleichgewicht geraten.  
  • Bluthochdruck: Bluthochdruckpatienten leiden häufiger unter AMD, da das Auge zu wenig durchblutet wird und die Endprodukte des Stoffwechsels so nicht mehr abtransportiert werden können.
  • UV-Licht: Ist das Auge Sonnenlicht auf Dauer ungeschützt ausgeliefert, sterben in der Netzhaut Zellen ab; ein Vorgang, der irreversibel ist.
  • Gewicht und Ernährung: Fettreiches Essen, Zucker und Alkohol sorgen dafür, dass dem Körper zu wenig Nährstoffe zugeführt werden. Diese sind unter anderem verantwortlich für die Stoffwechselvorgänge im Auge. Übergewicht bzw. Adipositas zeichnet sich ebenfalls verantwortlich für AMD.
 

Wie kann AMD vorgebeugt werden?

Auch wenn einer Makuladegeneration nicht vollkommen vorgebeugt werden kann, können nichts desto trotz Maßnahmen ergriffen werden, die den Krankheitseintritt zumindest verzögern können.
 
In erster Linie gehört dazu ein effektiver UV-Schutz. Tragen Sie insbesondere in den Bergen und am Meer nur UV-geprüfte Sonnenbrillen. Ferner sollten die Augen möglichst entlastet werden. Dies bedeutet das Tragen einer Brille, die an die Sehstärke optimal angepasst ist, und Pausen bei längerer Arbeit an Bildschirm und Computer.
 
Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle in der Prävention einer Makuladegeneration. Die Farbstoffe in Obst und Gemüse wirken als Antioxidantien und Lichtschutzfilter, darüber hinaus sollte zu Nahrungsmitteln gegriffen werden, die reich an Vitamin C, E und Betacarotin sind.
 
Wer frühzeitig mit dem Rauchen aufhört, auf seine Ernährung und ausreichend Bewegung achtet, um zugrundeliegenden Erkrankungen wie Adipositas oder Bluthochdruck vorzubeugen, ist ebenfalls auf dem richtigen Weg.
 

Welche Symptome treten auf?

AMD äußert sich nicht durch schmerzhafte Symptome und ist gerade deshalb schwer zu diagnostizieren. Erste Anzeichen sind Schwierigkeiten beim Lesen kleiner Schriftarten bzw. bei Arbeiten im Nahbereich. Auf verschwommene Sicht folgen einzelne Buchstaben, die komplett ausfallen.
 
Die Symptome reichen bis hin zum Auftreten größerer blinder Flecken. Bei Personen kann das Gesicht nicht mehr wahrgenommen werden. In der Regel erblinden AMD-Patienten nicht vollkommen, trotzdem sind sie in ihrem alltäglichen Leben deutlich eingeschränkt.
 

Wie wird eine Makuladegeneration diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt mit Hilfe des sogenannten Amsler-Tests, bei dem ein Punkt auf einem Gitter mit einem abgedeckten Auge fixiert wird. Eine AMD-Symptomatik liegt dann vor, wenn der Punkt nicht wahrnehmbar ist, die Linien verbogen oder verschwommen erscheinen, graue Flächen oder unscharfe Stellen auftreten und die Kästen unterschiedlich groß wirken.


Wie sieht die Therapie aus?

Eine vollständige Heilung ist nicht möglich, allerdings kann durch die richtige Therapie eine Linderung der Symptome und eine Stabilisierung des Krankheitsverlaufs herbeigeführt werden.
 
Ideal wäre selbstverständlich eine frühzeitige Behandlung, die allerdings deshalb so schwierig ist, weil die Symptome anfangs kaum wahrgenommen werden.

Feuchte Makuladegeneration

Die feuchte Makuladegeneration verläuft akut und schnell. Behandlungsansätze sind mit hohen Risiken verbunden, da Narben am Auge entstehen können.
 
  • fotodynamische Therapie:
  • ​Durch die Armvene wird eine Substanz injiziert, die, sobald sie die Netzhaut erreicht, durch einen Laser aktiviert wird. So wird das beschädigte Gefäß verschlossen, die Degeneration kann nicht weiter fortschreiten.

  • transpupilläre Thermotherapie (TTT):
  • Durch eine kontrollierte Temperaturerhöhung wird ein Hitzeschock im Auge verursacht, der Reparaturmaßnahmen bewirkt. Allerdings ist bei dieser Behandlungsmethode das Risiko einer Vernarbung besonders groß.

  • intraviterale Injektion:
  • Diese Behandlungsform setzt auf wiederholte Injektionen von Anti-Wachstumsfaktoren oder Kortikosteroiden in den Glaskörper. So sollen Blutungen und die Ödembildung verhindert werden.


Trockene Makuladegeneration

Bisher gibt es für die trockene Makuladegeneration keine erfolgreichen Therapieansätze. Um so wichtiger sind Präventionsmaßnahmen und die Behandlung von Krankheiten, die eine AMD begünstigen. So sollte der Blutdruck optimal eingestellt sein und insbesondere Übergewicht vorgebeugt werden.
 
Die Ernährung basiert auf Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, wie sie in Gemüse, Obst und Fisch vorhanden sind. Achten Sie darüber hinaus auf eine vitaminreiche Ernährung.
 
Wer von einer Makuladegeneration betroffen ist, kann nicht nur seine Erkrankung durch die aufgeführten Therapieansätze in den Griff bekommen, sondern darüber hinaus durch gezieltes Training den Alltag bewältigen. Dazu gehört etwa Orientierungs- und Mobilitätstraining (O&M) oder lebenspraktische Fähigkeiten (LPF).


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Als Spezialisten für Augenerkrankungen und Lasertherapie haben wir tagtäglich mit den verschiedensten Fällen zu tun. Sollten Sie eine AMD-Symptomatik feststellen, suchen Sie unsere Augenambulanz nur wenige Stunden von Wien entfernt auf, um sich einer ausführlichen Untersuchung zu unterziehen.
 
Dank unserer Erfahrung und innovativen Behandlungsansätzen stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.



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