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Weitsichtigkeit

Weitsichtigkeit

Weitsichtigkeit: Ursachen und Korrektur der Hyperopie

Beim Blick in die Ferne ist das Bild scharf, auf kurze Distanzen verschwimmt jedoch alles: Weitsichtige Menschen kennen diese Situation allzu gut. Es gibt verschiedene Ausprägungen der Weitsichtigkeit, darunter die Alterssichtigkeit Presbyopie oder Weitsichtigkeit bereits in jungen Jahren. Sogar Babys und Kleinkinder können weitsichtig sein. Eine Korrektur der sogenannten Hyperopie ist mit Brille, Kontaktlinsen oder einer Laser-Operation möglich.
 
Weitsichtigkeit

Erklärung: Was ist Weitsichtigkeit?

Wer weitsichtig ist, sieht in die Ferne gut und nimmt Gegenstände in der Nähe verschwommen wahr. Der Grund dafür kann sein, dass der Augapfel zu kurz ist, sodass der Brennpunkt hinter der Netzhaut liegt. Es kann genauso gut vorkommen, dass die Brechkraft des Auges nicht stark genug ist – oder sich schlicht das Alter bemerkbar macht.

Auskunft darüber, wie stark weitsichtig ein Mensch ist, gibt der positive Brechwert, also die Plus-Dioptrien. Diese kann der Augenarzt mittels Brechkraftmessung herausfinden. Je höher die Dioptrien-Zahl, desto stärker ist die Fehlsichtigkeit.
 

Ursachen und Symptome von Weitsichtigkeit

Liegt der Weitsichtigkeit ein angeborener Defekt im Sehapparat zugrunde, unterscheidet man zwischen Achsenhypermetropie und Brechungshypermetropie. Übersetzt bedeutet das: Im ersten Fall liegt der Punkt des schärfsten Sehens hinter statt auf der Netzhaut, da der Augapfel kürzer als 24 mm ist. Im zweiten Fall ist die Brechkraft des Auges zu schwach.

Die Ursache für Weitsichtigkeit kann ebenso die natürliche Alterung des Sehapparats sein. Denn bereits ab einem Alter von 40 Jahren lässt die Akkomodationsfähigkeit ab. Beim Akkomodieren passt sich das Auge mithilfe des sogenannten Ziliarmuskels an jegliche Distanzen an. Im Lauf der Zeit erschlafft jedoch dieser Muskel zunehmend, sodass das Akkomodieren zunehmend schwerer fällt. Man spricht dann von Altersweitsichtigkeit bzw. Presbyopie. Bei Menschen mit Hyperopie tritt dieses Phänomen früher auf.

Weitsichtigkeit äußert sich nicht nur in der schlechten Sicht auf kurze Distanzen. Weitere Symptome sind:
 
  • Schielen
  • Rote und brennende Augen, vor allem beim Nahsehen
  • Häufige Kopfschmerzen
  • Ständiges Nachschärfen des Bildes

Die gute Nachricht: Weitsichtigkeit lässt sich mit entsprechenden Sehhilfen oder mit einer Laserbehandlung gut ausgleichen.

Blick des weitsichtigen Patienten
Blick des weitsichtigen Patienten
 

Weitsichtigkeit bei Babys und (Klein-)Kindern

Vorweg sei gesagt: Bei den meisten Kindern tritt in jungen Jahren vorrübergehend Weitsichtigkeit auf. Es ist bis zum dritten Monat auch ganz normal, dass das Kind leicht schielt. Um sicherzustellen, dass es sich dabei um natürliche Entwicklungsphasen des Sehapparates handelt, sind regelmäßige Kontrollen und Sehtests beim Augenarzt wichtig.

Weitsichtigkeit sollte nämlich möglichst früh erkannt und korrigiert werden. Nur so kann langfristigem, einwärts gerichtetem Schielen vorgebeugt werden. Dauerhaftes Schielen ist bei Kindern ein deutliches Zeichen für sehr stark ausgeprägte Weitsichtigkeit. Allerdings ist der Sehapparat bis zum 6. oder 7. Lebensjahr noch leicht zu korrigieren – je früher die Diagnose also fällt, desto besser.

Bei der Therapie geht es dann vor allem darum, dem Schielen vorzubeugen und nicht primär um die Sehschärfe. Denn die kann ein Kind meist durch Akkomodieren automatisch anpassen, der Ziliarmuskel ist schließlich voll leistungsfähig.

Das heißt im Umkehrschluss: Auch wenn bei dem Kind keine offensichtlichen Symptome für Weitsichtigkeit erkennbar sind und es auf jede Distanz bestens zu sehen scheint, sollte auf die Sehtests und Checkups nicht verzichtet werden. Denn wenn sich diese sogenannte versteckte Weitsichtigkeit erst einmal verstärkt, führt kein Weg mehr um die Sehhilfe herum.
 

Korrektur von Weitsichtigkeit: Brille, Kontaktlinsen oder Lasern?

Die versteckte Weitsichtigkeit kann natürlich nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen auftreten. Sobald das Auge aber nicht mehr fähig ist, die Fehlsichtigkeit durch Akkomodieren auszugleichen, kommt die große Entscheidung: Brille, Kontaktlinsen oder doch eine Operation mit Laser-Methoden?

Wenn Sie sich für eine Brille gegen Weitsichtigkeit entscheiden, muss diese konvexe Brillengläser mit positivem Brechwert haben. Je nachdem, wie hoch der auszugleichende Dioptrienwert ist, kann es sein, dass die Augen dadurch optisch vergrößert und etwas auffälliger werden.

Für alle, die keine Brille tragen möchten, sind Kontaktlinsen eine gute Lösung. Anders als Linsen gegen Kurzsichtigkeit (Myopie) sind die Hyperopie-Linsen in der Mitte dicker und konvex gewölbt. Es ist alternativ auch möglich, die eigene durch eine künstliche, speziell berechnete intraokulare Linse zu ersetzen. Diese Variante bietet sich bei mehr als +4 Dioptrien und einer dünnen Hornhaut an, zwei Faktoren, die das Augenlasern erschweren.

Das Augenlasern bietet eine dauerhafte Lösung gegen Weitsichtigkeit. In diesem Eingriff wird die Hornhaut mit einem Laser so bearbeitet, dass ihre Krümmung steiler und damit die Brechkraft erhöht wird. So können die parallel einfallenden Lichtstrahlen perfekt auf der Netzhaut gebündelt werden. In der Regel wird bei der Operation mit der Z-LASIK-Methode gearbeitet.

Ein Eingriff mit Laserbehandlung ist prinzipiell immer möglich, sofern Sie nicht unter trockenen Augen leiden, schwanger sind, deutlich mehr als +4 Dioptrien haben oder Ihre Werte innerhalb von 12 Monaten stark geschwankt sind. Im persönlichen Gespräch beraten wir Sie gerne zu Optionen, die für Sie in Frage kommen.

Weitsichtigkeit

Gleichzeitig kurzsichtig und weitsichtig: Geht das?

Bei Kurzsichtigkeit zeigt sich die Sehschwäche im genauen Gegenteil: Auf kurze Distanzen ist die Sicht bestens, die Fernsicht ist jedoch eingeschränkt. Man möchte meinen, dass sich beide Sehfehler nicht kreuzen können und es eine Frage von entweder/oder ist.

Leider ist dem nicht so, denn wie erwähnt entwickelt sich das Auge grundsätzlich hin zur Presbyopie – auch bei kurzsichtigen Menschen. Korrekterweise müsste man also sagen, dass man ab einem bestimmten Alter kurzsichtig und altersweitsichtig ist. In diesem Fall werden zwei Brillen oder eine Gleitsichtbrille nötig, die beide Faktoren ausgleicht.

Beheben können Sie diese Umstände durch eine Augenlaser-Operation. Dabei wird die Kurzsichtigkeit dauerhaft ausgeglichen, sodass Sie sich „nur“ auf die natürliche Altersweitsichtigkeit einstellen müssen, die früher oder später eintritt – die Zeit lässt sich eben beim besten Willen nicht anhalten.
 

Wir beraten Sie gerne bei einem persönlicher Gespräch oder einer Voruntersuchung

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