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Alles Wichtige zur Blepharoplastik

„Die Augen sind der Spiegel der Seele“ heißt es so schön. In der Tat drücken wir viele unserer Gefühle und Stimmungen über die Augen aus. Augenfalten, Schlupflider, Tränensäcke oder schlaffe Lider lassen einen Menschen schnell müde, traurig oder krank wirken, obwohl ihm eigentlich gar nichts fehlt. Wohlbefinden und Lebensgefühl können erheblich unter den erwähnten Symptomen leiden.

Eine sogenannte Blepharoplastik, also eine Augenlidstraffung, kann hier Abhilfe schaffen. Was genau das ist, für wen sie infrage kommt und was ihre Vorteile, aber auch ihre Risiken sind – dieser Artikel erklärt es.


Was ist eine Blepharoplastik?

Unter einer Blepharoplastik verstehen wir einen ästhetischen Eingriff zur Straffung des Augenlids. Vor allem im höheren Lebensalter kann es passieren, dass Haut und Muskulatur des Lids erschlaffen bzw. sich zurückziehen. Die Folge sind klassische Alterserscheinungen wie Falten, Tränensäcke oder Schlupflider.

Bei einigen Betroffenen kann es durch die Symptome sogar zu einem eingeschränkten Gesichtsfeld kommen. Ist Letzteres der Fall, ist ein operativer Eingriff nicht nur ästhetisch, sondern auch medizinisch indiziert. In den meisten Fällen sind die Oberlider von den Beschwerden betroffen.

Eine Blepharoplastik, auch Lidstraffung genannt, schafft hier wunderbar Abhilfe. Die Bezeichnung leitet sich vom griechischen Begriff „Blepharon“ (=Augenlid) ab. Bei einer Blepharoplastik wird das obere oder untere Lid gestrafft, um dessen erschlaffte Haut wiederherzustellen.

Der Eingriff gehört zu den gefragtesten ästhetischen Eingriffen und wird vor allem bei Betroffenen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren angewandt. Eine Blepharoplastik kann sehr gut in Verbindung mit einem Lifting der Augenbrauen stattfinden.

Ziel der Blepharoplastik ist, dass der Patient jünger und fitter aussieht und der individuelle Ausdruck seines Gesichts nicht verloren geht.


Wie wird eine Blepharoplastik durchgeführt?

Es ist wichtig, dass der Patient vor dem Eingriff gründlich vom Augenarzt und eventuell auch von einem Internisten untersucht wird. So muss sichergestellt sein, dass die Beschwerden tatsächlich durch ein erschlafftes Augenlid oder Schlupflider und nicht etwa durch herabsinkende Augenbrauen entstanden sind. Trifft Letzteres zu, ist ein Stirnlifting oder ein kombinierter Eingriff die bessere Wahl. Von der Blepharoplastik abzuraten ist, wenn der Betroffene unter Augentrockenheit oder einer neurologischen Erkrankung leidet.

In den meisten Fällen erfolgt der Eingriff ambulant, das heißt, der Patient kann schon kurz nach der Operation nach Hause gehen. Die Blepharoplastik findet in der Regel unter örtlicher Betäubung statt.  In Ausnahmefällen kann auch eine Vollnarkose verabreicht werden, z. B. wenn sowohl Ober- als auch Unterlid operiert werden oder wenn der Eingriff für den Patienten mit starken Ängsten verbunden ist.

Und so geht es: Der Arzt desinfiziert zunächst die Haut, kennzeichnet den Hautüberschuss und markiert die gewünschte Höhe der Lidfurche. Der Schnitt wird entlang der natürlichen Hautfalten der Augenlider gesetzt. Dies gewährleistet, dass die bei der Operation entstehenden Narben weitgehend unsichtbar bleiben. Die überschüssige Haut entfernt der Arzt in Form einer Ellipse, anschließend hebt er den Lidmuskel an. Eventuell vorhandenes überschüssiges Fettgewebe wird ebenfalls entfernt. Zum Abschluss des Eingriffs wird die Wunde zugenäht und die Naht mit dünnen Pflastern verschlossen.

In der Regel dauert eine Blepharoplastik 60 bis 90 Minuten. Anschließend wird empfohlen, dass der Patient noch einige Stunden unter Aufsicht des Arztes bleibt, bevor er nach Hause zurückkehren kann. Nur Risikopatienten sollten eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verweilen.


Nebenwirkungen und Risiken des Eingriffs

Generell kann gesagt werden, dass die Risiken der Blepharoplastik relativ gering sind. Voraussetzung ist jedoch, dass der Eingriff von einem erfahrenen Chirurgen vorgenommen wird. In Ausnahmefällen kommt es jedoch vor, dass trotz größter Sorgfalt leichte Nebenwirkungen auftreten.
So treten in seltenen Fällen Nachblutungen nach der OP auf. Diese geschehen in der Regel in den ersten beiden Tagen nach dem Eingriff. Greift der Arzt rasch ein, bleiben solche Blutungen jedoch ohne unerwünschte Folgen.

Handelt es sich um eine Blepharoplastik am unteren Augenlid, passiert es gelegentlich, dass das Lid vorübergehend vom Auge absteht. Die Folge hiervon ist oft eine verstärkte Tränenproduktion. Besonders ältere Patienten können hiervon betroffen sein. Im Normalfall gehen solche Beschwerden allerdings nach ca. sechs Wochen von selbst zurück. Bleibt eine solche Rückbildung aus, ist unter Umständen ein weiterer Eingriff notwendig.

Eine relativ häufige vorübergehende Nebenwirkung einer Blepharoplastik sind trockene Augen. Bei starken Reizungen empfiehlt es sich, einen Augenarzt aufzusuchen. Zu den seltenen, allerdings ernsthafte Komplikationen sind Verletzungen der Hornhaut oder ein erhöhter Druck im Augeninneren. Weitere Nebenwirkungen sind Schädigungen der Haut und der Weichteile, verschwommenes Sehen und doppeltes Sehen.


Nachbehandlung einer Blepharoplastik

In den Tagen nach der Operation sind die Augen geschwollen, und es bilden sich Blutergüsse. In dieser Zeit sollte der Patient eine Manipulation im Gebiet der Wunde ebenso wie eine intensive Wundreinigung vermeiden. In den ersten etwa drei Tagen nach der Operation sollten kühlende Kompressen aufgelegt werden, und für etwa eine Woche ist es ratsam, auf schwere körperliche Arbeiten zu verzichten. Nach etwa einer Woche sind die Nähte und Blutergüsse kaum noch zu sehen. Nach fünf bis sieben Tagen werden die Fäden gezogen.
 
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