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Ursachen von geschwollenen Augen und was man dagegen tun kann

Ursachen von geschwollenen Augen und was man dagegen tun kann


Die Haut, die unsere Augen umgibt, ist die dünnste am ganzen Körper. Dementsprechend schnell treten Schwellungen auf, sodass Weinen, allergische Reaktionen etc. sichtbare Spuren hinterlassen. Geschwollene Augen können viele Ursachen haben und fast ebenso viele Möglichkeiten gibt es, sie zu bekämpfen.
 

Darum schwellen die Augen an

 

Zunächst sei gesagt: Die Bezeichnung „geschwollene Augen“ ist umgangssprachlich, denn natürlich schwellen nicht die Augen selbst an, sondern vielmehr das empfindliche Gewebe um die Augäpfel herum. Nicht zu verwechseln ist diese körperliche Reaktion mit Tränensäcken, also einer Ansammlung von Fettgewebe im Unterlid, die meist vererbt wird. Geschwollene Augen hingegen treten aus einem bestimmten Grund auf.
 

Geschwollene Augen nach dem Weinen

 

Wenn wir weinen, entsteht ein hoher Druck unter den Augen. Die Tränenflüssigkeit tritt zwar aus den Augen aus, gleichzeitig sammelt sich aber Flüssigkeit im Gewebe um die Augen herum. Da die Haut hier besonders dünn ist, sehen die Augen schnell aufgequollen aus. Werden die Tränen dann noch mit der Hand oder einem Taschentuch weggerieben, reizt das zusätzlich und die Schwellung kann nicht abklingen.
 

Geschwollene Augen durch Allergien

 

Ob Tierhaare, Pollen oder Hausstaubmilben bzw. deren Kot, welcher als eigentlicher Allergieauslöser gilt: Wenn Sie unter einer Allergie leiden, haben Sie sich vermutlich auch schon mehr als einmal über geschwollene Augen geärgert. Besteht noch keine Sicherheit, ob die Schwellungen tatsächlich darauf zurückzuführen sind, kann sich ein Allergietest beim Arzt lohnen. Das hilft zwar nicht unmittelbar gegen das Anschwellen, ist aber zumindest ein Anhaltspunkt.
 

Morgens angeschwollene Augen

 

Viele Menschen wachen am Morgen mit geschwollenen Augen auf, da sich Lymphflüssigkeit um die Augen herum ansammelt und nicht richtig abfließen kann. Das kann an der Rückenlage als Schlafposition oder an schlechtem bzw. nicht ausreichendem Schlaf liegen, also weniger als 6 Stunden Erholung.

 

Hintergrund kann aber auch das Abendessen vom Vortag sein: Sehr salziges, eiweißhaltiges Essen bewirkt, dass mehr Wasser gebunden wird und Wassereinlagerungen schneller entstehen. Gleichzeitig ist der Lymphabfluss gehemmt. Alkohol wirkt ebenfalls aufschwemmend auf den Körper, was man am schnellsten an den Augen sieht, da hier die Haut am dünnsten ist.
 

Angeschwollene Augen durch Kontaktlinsen und Kosmetik

 

Kontaktlinsen können bereits an sich die Augen aufgequollen wirken lassen. Bei schlechter Pflege können Sie zudem Infektionen und damit Schwellungen auslösen. Umso wichtiger ist es deshalb, die Linsen immer sorgfältig nach Anleitung zu reinigen, aufzubewahren und regelmäßig zu wechseln.

 

Hinter geschwollenen Augen kann darüber hinaus ganz einfach überstrapazierte Haut stecken. Umwelteinflüsse wie UV-Strahlen, schmutzige Stadtluft etc. sowie schädigende Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten belasten die Gesichtshaut und die empfindliche Haut um die Augenpartie. Gleiches gilt für schlecht entferntes Makeup. Die beste Prävention ist hier eine gründliche Gesichtsreinigung und Kosmetik ohne Inhaltstoffe wie Alkohol, Düfte etc.
 

Geschwollene Augen aus medizinischen Gründen

 

Wenn Ihre Augen sehr häufig und ohne ersichtlichen Grund geschwollen sind oder sogar weitere Beschwerden wie Rötung, Sekretabsonderung, Lichtempfindlichkeit und so fort auftreten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn in diesem Fall kann eine Krankheit oder eine Infektion im Augenlid Auslöser sein, die entsprechend therapiert werden sollte. Herkömmliche Ursachen, wie oben beschrieben, lassen sich allerdings mit einfachen Hausmitteln ausgleichen.
 

Hausmittel gegen geschwollene Augen

 

Es gibt eine unüberschaubare Auswahl an Pflegeprodukten, die gegen Augenschwellungen helfen sollen. Bevor Sie jedoch auf gut Glück teure, synthetische Pflege aus der Tube einsetzen, können Sie auch versuchen, mit folgenden Maßnahmen geschwollene Augen zu bekämpfen.
 

1. Die Augen kühlen

 

Ein ebenso simples wie bewährtes Mittel gegen geschwollene Augen ist Kälte. Hier haben Sie gleich mehrere Optionen: Die wohl schnellste ist es, etwa 3 cm dicke Scheiben von einer Salatgurke oder einer Kartoffel abzuschneiden und für 10-15 Minuten auf die geschlossenen Lider zu legen. Das kühlt und benetzt die Augen mit Feuchtigkeit.

 

Wer es noch eiliger hat, sollte immer 1-2 Teelöffel im Kühlschrank lagern: Diese können Sie bei Bedarf einige Minuten mit der runden Seite auf die Augen legen. Der Effekt ist beinahe sofort sichtbar, was praktisch ist, wenn es morgens schnell gehen muss. Genauso gut funktioniert ein kalter Waschlappen oder eine Schlafmaske mit Gel-Einlage, die tagsüber im Kühlschrank gelagert wird.

 

Kühlung, welche die Augen abschwellen lässt, liefern auch kalte Teebeutel von grünem oder schwarzem Tee. Bereiten Sie zwei Tassen Tee bzw. eine Tasse mit zwei Beuteln zu und legen Sie die ausgedrückten Teebeutel in den Kühlschrank. Wenn der Tee ausgetrunken ist, sollten auch die Beutel kühl sein. Nun können Sie sie für 10-15 Minuten auf die Augen legen.

 

Letztere Methode ist pure Entspannung für die Augen und kann mehrmals täglich eingesetzt werden. Die Teebeutel-Maske ist auch dann sinnvoll, wenn Ihre Augen vom Arbeiten am Bildschirm oder einer langen Autofahrt bereits gereizt sind. Ein sichtbarer Effekt tritt allerdings erst nach 15-20 Minuten auf.
 

2. Ausreichend hydrieren

 

Es mag paradox klingen, aber: Ein Flüssigkeitsstau lässt sich durch vermehrte Flüssigkeitszufuhr ausgleichen, da so auch der Lymphtransport besser funktioniert. Versuchen Sie, über den ganzen Tag verteilt 2-3 Liter Wasser zu trinken und starten Sie den Tag mit einem großen Glas direkt nach dem Aufstehen, da der Körper nach mehreren Stunden Schlaf dehydriert ist.

 

Es geht allerdings nicht darum, in kurzer Zeit so viel wie möglich zu trinken; idealerweise trinken Sie mit kleinen Schlucken und kontinuierlich immer wieder. Vermeiden Sie auch entwässernde Getränke wie Kaffee. Das heißt nicht, dass Sie partout keinen Kaffee mehr trinken dürfen, übertreiben sollten Sie es aber nicht. 

 

Übrigens: Einem Lymphstau können Sie auch vorbeugen, indem Sie mit leicht erhöhtem Kopf schlafen. Allerdings sollte der Nacken trotzdem noch gut gestützt sein – schließlich ist nichts gewonnen, wenn Sie statt mit geschwollenen Augen mit Verspannungen aufwachen.
 

3. Allergischen Reaktionen vorbeugen

 

Wenn die Augenschwellung an Allergieauslösern liegt, ist die logische Konsequenz, diese möglichst zu vermeiden. Bei Pollenallergie heißt das: Hängen Sie die Alltagskleidung nicht im Schlafzimmer auf, denn daran haften mit großer Wahrscheinlichkeit noch Pollen. Duschen Sie möglichst vor dem Schlafen und waschen Sie dabei auch die Haare. Wer dafür zu müde ist, sollte zumindest das Gesicht gründlich abwaschen.

 

Bei Milbenallergie gilt es, die Bettwäsche jede Woche zu wechseln und häufig staubzusaugen. Schütteln Sie auch das Bettzeug gut aus und lüften Sie es so oft wie möglich an der frischen Luft, denn so schaffen Sie schlechte Lebensbedingungen für die winzigen Tierchen. Auch im Fall einer Tierhaarallergie ist der Staubsauger die naheliegende Lösung – und auf dem Bett haben Hund oder Katze dann definitiv nichts verloren.
 

4. Richtig reinigen und pflegen

 

Vor allem abends ist es wichtig, das Gesicht gründlich und vor allem mit den richtigen Produkten zu reinigen und zu befeuchten. Makeup lässt sich zum Beispiel gut mit nativem, kaltgepressten Kokosöl entfernen, während in stark synthetischen Kosmetika schnell einmal Duftstoffe und Co. enthalten sind. Beim Abschminken sollte zudem die empfindliche Augenpartie nicht zu stark gerieben werden.

 

Wenn Sie übrigens als Frau morgens mit geschwollenen Augen vor dem Spiegel stehen und beschließen, Makeup einzusetzen: Verzichten Sie auf Concealer, denn der hebt die Schwellung durch seine helle Farbe nur noch stärker hervor. Betonen Sie stattdessen die äußeren Augenwinkel, zum Beispiel mit Wimperntusche oder Eyeliner.
 

Was tun bei geschwollenen Augen durch Weinen?

 

Dass die Augen beim Weinen anschwellen, lässt sich nicht vermeiden. Sollte man also einfach versuchen, nicht mehr zu weinen? Das ist keine empfehlenswerte Variante, denn vor allem im Trauerfall oder während einer emotionalen Krise kann Weinen eben der Gefühlsausdruck sein, den jemand braucht.

 

Wenn Sie die Schwellung nach dem Weinen bekämpfen wollen, sind Löffel aus dem Kühlschrank die klügere Alternative, als die Emotionen einfach zu unterdrücken. Außerdem können Sie den Lymphabfluss unterstützen, indem Sie ganz leicht mit den Fingerspitzen um das Unterlid herumklopfen.

 

Fakt ist: Mit geschwollenen Augen fühlt man sich unwohl und möchte so schnell wie möglich wieder „normal“ aussehen. Das gelingt in vielen Fällen bereits mit Kühlung und viel Wasser – doch eben nicht immer. Sollten die Schwellungen also partout nicht nachlassen, ist der Gang zum Arzt eindeutig die richtige Entscheidung.

 

 
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