loading image
iClinic deutsche Augenklinik Bratislava, nur 45min von WienMenu  
Neuigkeiten

Neuigkeiten aus der iClinic

Termin beim Augenarzt – die wichtigsten Informationen

Gut zu sehen ist für die meisten selbstverständlich. Erst wenn es zu Problemen mit den Augen kommt, beschäftigt sich so mancher mit dem ausgeklügelten System, das uns scharfes Sehen ermöglicht. Abertausende Male pro Tag wechselt das Auge zwischen Nah- und Fernsicht. Möglich macht das der Ziliarmuskel, der sich kontrahiert um die Linse entsprechend zu krümmen. Dann nämlich treffen die Lichtstrahlen und Impulse genau auf der Netzhaut ein und man sieht scharf. Kopfschmerzen, Augenflimmern und –brennen sowie unscharfes Sehen sind einige Anzeichen dafür, dass mit dem Sehorgan etwas nicht stimmt. Soweit sollte man es jedoch am besten gar nicht kommen lassen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt tragen dazu bei, die Augen gesund zu erhalten und bei Problemen rasch reagieren zu können. Früherkennung ist auch bei Augenerkrankungen ein wichtiges Thema.

Termin beim Augenarzt – die wichtigsten Informationen


Schon von Kindheit an auf Augengesundheit achten


Völlig zurecht sind im Mutter-Kind Pass bereits früh Augenuntersuchungen vorgesehen. Denn immerhin hilft eine frühzeitige Erkennung von Augenproblemen dabei, Fehlsichtigkeiten so früh wie möglich zu korrigieren. Die erste Untersuchung beim Augenarzt ist bereits im 10. bis 14. Lebensmonat vorgesehen. In diesem Alter können die Kleinen schon recht gut sehen. Diese erste Untersuchung wird auch von Kinderärzten und in Fachambulatorien für Kinderheilkunde durchgeführt. Dabei stehen allgemeine Beurteilungen der Hornhaut und der Lider im Vordergrund. Außerdem untersucht der Mediziner, ob die Augen parallel stehen oder das Kind schielt.

Umfangreicher ist die zweite Untersuchung der Augen, die der Mutter-Kind-Pass vom 22. bis zum 26. Lebensmonat vorsieht. Dabei wird empfohlen, das Kind bei einem Facharzt vorzustellen. Hier einige Eckpunkte zu diesem Termin:
  • Zunächst erfolgt eine umfangreiche Anamnese. Dabei geht es zum Beispiel um die erbliche Vorbelastung: Ist ein Elternteil fehlsichtig oder leiden sogar Vater und Mutter daran, ist das Kind mehr gefährdet.
  • Bei der Augenuntersuchung in diesem Alter arbeitet das Kind in vielen Fällen noch nicht aktiv mit. Umso wichtiger sind die Beobachtungen der Eltern: Haben Kinder Probleme nach etwas zu greifen oder halten sie Bilderbücher ganz nahe an die Augen, könnte das auf eine Fehlsichtigkeit hindeuten
  • Unter Umständen werden die Augen mit einem Medikament eingetropft, das zu einer Erweiterung der Pupillen führt. Danach können die Augen besser auf Kurz- oder Weitsichtigkeit untersucht werden.
  • Auch eine Messung des Schielwinkels steht auf dem Programm.

Ein weiterer Termin beim Augenarzt ist vor dem Schuleintritt dringend zu empfehlen. Die Schulzeit stellt die Augen vor große Herausforderungen, eine nicht entdeckte Fehlsichtigkeit wird fälschlicherweise oft als Lernschwäche interpretiert. Reibt sich das Kind öfter die Augen oder muss beim Fernsehen besonders nahe an den Bildschirm heranrücken, kann eine Fehlsichtigkeit vorliegen.


Augenarztbesuch in der Schulzeit und im Erwachsenenalter


In den meisten Fällen handelt es sich bei einem Augenarzttermin um eine Vorsorgeuntersuchung. Dennoch ist es wichtig, regelmäßig einen Augenarzt aufzusuchen. Wichtig für Eltern ist zu wissen, dass die meisten Kinder bis zum sechsten Lebensjahr gut sehen. Erst nach dem Schuleintritt machen sich Probleme bemerkbar. Bei 9 von 10 Kindern, die kurzsichtig sind, tritt das Problem erst ein, wenn sie bereits die Schule besuchen. Im Fachjargon spricht man daher von Schulmyopie. Untersuchungen haben gezeigt, dass es eine erbliche Vorbelastung gibt: Sind beide Elternteile von Kurzsichtigkeit betroffen, haben Kinder ein Risiko von 60 Prozent, dieselbe Sehschwäche zu entwickeln. Für Jugendliche ist es daher sinnvoll, eine jährliche Kontrolle beim Augenarzt zu vereinbaren.

Augenkrankheiten im Alter


Im Erwachsenenalter vereinbart man in der Regel dann einen Termin beim Augenarzt, wenn man Probleme beim Sehen hat oder sich die Augen trocken anfühlen. Ab dem 30. Geburtstag sind jährliche Untersuchungen zu empfehlen. Immerhin nimmt die Sehstärke mit zunehmendem Alter automatisch ab. Altersweitsichtigkeit und der Graue Star sind einige Augenerkrankungen, die vorwiegend auf das Alter zurückzuführen sind. Doch auch eine Früherkennung für anderer Erkrankungen macht Sinn.

Welche Untersuchungen beim Augenarzt anstehen


Auch junge Erwachsene leiden viel öfter an Augenproblemen als früher. Schuld daran trägt laut Experten die Bildschirmarbeit: Während eines Arbeitstags im Büro ruft das Sehorgan nämlich Höchstleistungen ab: Bei Tests hat sich herausgestellt, dass es – je nach Aufgabengebiet und Arbeitsausstattung – zu 4.000 bis 17.000 Pupillenreaktionen in acht Stunden kommt. Das strengt die Muskeln rund um die Augen extrem an. Brennende Augen sind außerdem auf das Phänomen zurückzuführen, dass man hinter dem Bildschirm die Augen seltener schließt. Im normalen Alltag blinzelt man circa 15 Mal. Der reflexartige Lidschlag ist jedoch bei der Bildschirmarbeit stark herabgesetzt, dadurch wird das heikle Sehorgan nicht mehr genügend mit Flüssigkeit benetzt. Der Augenarzt kann mittels mehrerer Verfahren feststellen, ob die Augen zu trocken sind. Zunächst einmal leuchtet der Mediziner mit einer Spaltlampe in das Sehorgan. Somit sieht er das Auge in einem größeren Ausschnitt und kann den Gesundheitszustand des Auges im Allgemeinen beurteilen.

Schirmertest


Liegt der Verdacht auf zu trockene Augen vor, verwendet der Augenarzt einen Schirmertest. Dabei werden kleine Streifen von Filterpapier an den unteren Lidspalt geklemmt. Damit die Reizung der heiklen Augenoberfläche reduziert wird, kann auch ein lokales Betäubungsmittel verwendet werden. Nach rund fünf Minuten wird der Streifen entnommen und der Art kann feststellen, ob die Augen zu trocken sind. Während sich der Papierstreifen mit Tränenflüssigkeit ansaugt, verfärbt er sich. Mindestens ein Zentimeter sollte nach Ende der Testzeit verfärbt sein – ansonsten sind die Augen zu trocken. Spezielle Augentropfen schaffen bei diesem Problem rasch Abhilfe.

Routinekontrolle


Ansonsten steht bei einer Routinekontrolle eine allgemeine Begutachtung der Augen am Programm. Dabei untersucht der Experte die Bindehaut, die Hornhaut, die Linse und die Augenlider auf Veränderungen in der Struktur und auf Rötungen. Routinemäßig wird auch eine Messung der Sehschärfe vorgenommen. Diese erfolgt anhand der altbewährten Tafeln, die mit Buchstaben oder Ziffern bedruckt sind. Der Patient nimmt im Abstand von fünf Metern von den Tafeln Platz und liest die Zahlen und Buchstaben vor. Tafel für Tafel werden die Ziffern kleiner. Werden alle richtig erkannt, beträgt die Sehschärfe 100 Prozent (Mediziner sprechen auch von Visus 1.0). Mit Hilfe von korrigierenden Gläsern kann der Mediziner bei Problemen die Sehschärfe so manipulieren, dass der Patient alle Buchstaben erkennt. Zusätzlich wird auch eine Messung mit dem Computer vorgenommen, wo die Brechkraft des Auges getestet wird.

Augendruck


Auch eine Messung des Augendrucks dauert nicht lange und zählt zu den Vorsorgeuntersuchungen. Dabei werden die Augen zunächst eingetropft. Dann wird mit einem speziellen Gerät der Augendruck gemessen. Diese Untersuchung ist sehr wichtig, da ein zu hoher Augendruck ein Warnsignal für die Entwicklung von Grünem Star ist.
 
Zurück nach oben
Schreiben
sie uns