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Keine Angst vor der Kataraktoperation

Für niemanden ist eine Operation angenehm, bei den meisten schwingt Angst mit, wenn der Arzt zu einem Eingriff rät. Umso größer ist die Furcht bei vielen, wenn es sich um die Augenchirurgie handelt. Die Sorge ist unbegründet, wenn es sich um eine Kataraktoperation handelt. Sie ist mittlerweile zur Routine geworden und zählt zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen auf der ganzen Welt. Die Sorge können viele nicht vollständig ausblenden, hilfreich ist jedoch so viele Informationen wie möglich einzuholen. Wissen gibt nämlich eine gewisse Sicherheit.

Keine Angst vor der Kataraktoperation

Generelle Informationen über Katarakt


Was im Fachjargon als Katarakt bezeichnet wird, nennt man landläufig auch Grauer Star. Dabei trübt sich die Linse langsam ein und das Sehvermögen nimmt sukzessive ab. Der medizinische Name Katarakt leitet sich aus dem Griechischen ab und ist irreführend: Früher nahm man nämlich an, dass geronnene Flüssigkeit im Auge für die Trübung der Linse verantwortlich ist. Daher gab man dem medizinischen Problem die Bezeichnung für „Wasserfall“. Treffender ist aus heutiger wissenschaftlicher Sicht der deutsche Name: Grau bezeichnet die Trübung der Linse und Star kommt vom starren Blick, den Betroffene bei fortgeschrittener Erkrankung haben.

Mit einem Katarakt steht niemand alleine da, wie folgende Zahlen beweisen:
  • Fortgeschrittenes Alter ist einer der größten Risikofaktoren: Rund die Hälfte der Bevölkerung zwischen 52 und 64 Jahren leidet in Deutschland am Grauen Star. Bei den 65 bis 75-Jährigen sind es sogar mehr als 90 Prozent
  • Die meisten Betroffenen erkennen ihre Erkrankung erst nach dem 75. Geburtstag
  • Rund 800.000 Kataraktoperationen werden in Deutschland jedes Jahr durchgeführt
  • 9 von 10 Personen, die sich einer Operation unterziehen, erreichen nach dem Eingriff eine Sehleistung von 50 bis 100 Prozent


Wie es zu Grauem Star kommt


Das Auge ist ein ausgeklügeltes System, das für scharfes Sehen verantwortlich ist. Bei einem gesunden Organ ist die Linse flexibel und klar. Somit können die Ziliarmuskeln, die rund um das Auge angesiedelt sind, die Augenlinse biegen. Dadurch wird die Brechkraft angepasst und man kann sowohl Gegenstände die sich in der Nähe als auch jene die sich in der Ferne befinden als scharf wahrnehmen. Dieser Mechanismus wird auch als Akkommodation bezeichnet. Wie viele andere Muskeln im Körper auch erschlafft der Ziliarmuskel mit zunehmendem Alter. Die Linse kann nicht mehr adäquat gebogen werden und die Trübung entsteht. Die Betroffenen merken am Anfang nicht wirklich, dass mit ihrem Sehorgan etwas nicht stimmt. Ungefähr 90 Prozent aller Erkrankungen sind einfach altersbedingt.

Auch Stoffwechselerkrankungen können Grauen Star auslösen. Unter Cataracta Diabetica versteht man wie der Name schon vermuten lässt Katarakt bei Diabetikern. Bei dieser Erkrankung ist nicht nur der Zuckergehalt im Blut erhöht, auch in den Augen ist zu viel Zucker enthalten. Der Stoff lagert sich an der Linse ab, die zusätzlich auch aufquillt. In selten Fällen kann es auch durch einen chronischen Kalziummangel oder einer Verwertungsstörung von Galaktose zu Grauem Star kommen.

Effektive Behandlung nach genauer Diagnose


Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Kataraktoperation ist die genaue Diagnose. Sie wird nach verschiedenen Untersuchungen gestellt. Aufschlussreich für den Mediziner ist eine genaue Anamnese. Bei einem ausführlichen Gespräch werden Risikofaktoren eruiert und die Krankheitsgeschichte erhoben. Zum Standard zählt auch der Brückner Test: Bei diesem schmerzfreien Verfahren wird die Netzhaut mit einer starken Lichtquelle untersucht. Der Lichtstrahl wird an der Netzhaut reflektiert, dabei werden die Trübungen in Form dunkler Flecken sichtbar. Mit Hilfe computergestützter Methoden kann der Arzt auch messen, wie dick die Hornhaut ist.

Verschiedene Faktoren sind ausschlaggebend dafür, wann und ob eine Kataraktoperation notwendig ist. Ist die Beeinträchtigung massiv, wird der Arzt zu dem Eingriff raten. Besonders rasch sollten Menschen einen Termin vereinbaren, die noch im Berufsleben stehen und viel im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Sehschwäche kann nämlich dazu führen, dass selbständiges Autofahren gefährlich wird. Bei fortgeschrittenem Stadium führt die Erkrankung sogar zum Erblinden.

Modernste Operationstechnik gibt Sicherheit


Vor einer Kataraktoperation muss sich niemand fürchten. Das Wiedererlangen der vollständigen Sehleistung überrascht viele, die sich dem Eingriff unterzogen haben. Die meisten fragen sich hinterher selbst, warum sie die Operation so lange hinausgezögert haben. Bei einer umfangreichen Untersuchung wird festgelegt, welche Linse verwendet werden muss, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Anschließend kann schon ein Termin vereinbart werden. In den drei Tagen vor der Operation beginnt die Vorbereitung: Das betroffene Auge muss mehrmals pro Tag eingetropft werden.

Femtolaser


Seitdem der innovative Femtolaser eingesetzt wird, haben sich Nebenwirkungen auf ein absolutes Minimum reduziert. Früher wurde die Hornhaut mit Hilfe eines Skalpells eingeschnitten und rund um die Linse befindliche Kapsel geöffnet. Heute erledigt der Femtolaser diese Aufgabe mit äußerster Präzision.

Seitdem die Kataraktoperation mit einem Femtolaser durchgeführt wird, hat sich die Dauer des Eingriffs auf nur 15 Minuten reduziert. Davor wird das Sehorgan mit Lokalanästhesie betäubt, sodass der Patient nichts davon spürt. Lediglich ein leichter Druck wird vernommen. Da keine scharfen Instrumente zum Einsatz kommen, ist das Auge deutlich weniger gereizt. Schon rund eine Stunde nach dem Eingriff können die Patienten wieder nach Hause gehen.

Bereits nach einigen Tagen hat man sich erholt und kann sein normales Leben weiterführen. Nach drei bis vier Wochen hat sich das Auge soweit erholt, dass die normale Sehleistung wiederhergestellt ist. Da die Profis den Eingriff jedes Jahr tausende Male erfolgreich durchführen, muss man davor auch keine Angst haben.  Die meisten Menschen brauchen nach der Kataraktoperation nicht einmal mehr eine Brille. Die Lebensqualität steigt enorm und somit zahlt sich der Eingriff in jedem Fall aus.

Nachwirkungen nach Operation


Wer nach der Operation die vom Arzt verordneten Maßnahmen einhält, hat mit keinen Nachwirkungen zu rechnen. Dazu zählt das regelmäßige Eintropfen: Um Infektionen vorzubeugen, verschreiben viele Ärzte spezielle Präparate, die Entzündungen vorbeugen. Sie müssen unter Umständen mehrmals täglich in der Woche nach dem Eingriff angewendet werden. Außerdem sollten die Augen am besten zusätzlich mit einer Sonnenbrille vor hellem Licht geschützt werden. Wichtig ist auch, auf die Augen keinen unnötigen Druck auszuüben. Auf das Tragen schwerer Lasten sollte daher verzichtet werden. Ein mögliches Brennen oder Fremdkörpergefühl lässt rasch nach und die Verbesserung des Sehvermögens stellt sich bald ein.
 
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