Fakt ist: Eine Augenlaser-Behandlung kann das Leben deutlich leichter machen, da Brille und Kontaktlinse danach nicht mehr nötig sind. Gleichzeitig gilt jedoch, dass nicht jeder Mensch mit Sehschwäche für das Augenlasern geeignet ist. Hier erfahren Sie, welche
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Augenlaser-Operation nötig sind.
1. Was passiert beim Augenlasern?
Ziel des Eingriffs ist es, die Hornhaut mithilfe eines Lasers so zu verformen, dass auf der Netzhaut wieder ein scharfes Bild entstehen kann. Mit anderen Worten: Die
Laserbehandlung verbessert die Brechkraft des Auges, sodass die künstliche Linse in Form einer Brille oder Kontaktlinse überflüssig wird und Sie ganz
ohne Sehhilfe wieder scharf sehen.
Um dieses Ergebnis zu erreichen, können
verschiedene Laser-Operationsmethoden eingesetzt werden. Moderne Methoden wie etwa
Relex Smile 3D sind dabei am sanftesten zum Auge, da sie ohne Einschnitt in die oberste Hornhautschicht ablaufen. Damit das Augenlasern möglich ist, spielen grundsätzlich die nachfolgenden Aspekte immer eine Rolle. Durch die Methode Relex Smile 3D wird Kurzsichtigkeit und Astigmatismus behoben. Durch Z-LASIK wird Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Astigmatismus behoben.
2. Das richtige Alter zum Augenlasern
Das Alter ist ein wesentlicher Faktor, wenn es um eine Augenlaser-Operation geht. Denn
bis zum 18. Lebensjahr befindet sich auch das Auge noch im Wachstum bzw. unterliegt es natürlichen Veränderungen. Ein Laser-Eingriff würde demnach wenig Sinn ergeben. Allerdings können sich auch
bis zum 20. Lebensjahr noch einige Schwankungen in der Sehstärke ergeben.
Ideale Patienten einer Augenlaser-Operation sind
zwischen 20 und 45 Jahren alt. Ab 45 setzt die sogenannte Alterssichtigkeit ein, die natürliche Sehverschlechterung. Sie lässt sich nicht operativ stoppen und so kann es sein, dass ab 45 trotz Augenlasern zum Beispiel eine Lesebrille nötig ist. Die
Obergrenze für das Augenlasern liegt bei 65 Lebensjahren.
3. Vorerkrankungen am Auge
Da im Eingriff die Hornhaut bearbeitet wird, sind
Augenerkrankungen ein Ausschlusskriterium für mögliche Patienten. Grauer Star sowie eine sehr dünne Hornhaut, Hornhautentzündung oder eine Hornhautnarbe stellen ein zu hohes Risiko dar. Einige systemische Erkrankung wie z.B. Rheuma gehören auch zu Risikofaktoren.
Der Gesundheitszustand sollte grundsätzlich gut sein, vor allem die
Augengesundheit muss jedoch mehrere Monate im Vorfeld stabil sein.
4. Art und Ausmaß der Sehschwäche
Das
Augenlasern ist nur bis zu einem gewissen
Ausmaß der Sehschwäche wirklich sinnvoll. Schließlich wollen Sie den Komfort eines Lebens ohne Sehhilfe genießen, statt auch nach der Operation noch Brille oder Linsen tragen zu müssen! Orientieren können Sie sich an den folgenden Angaben:
- Kurzsichtigkeit: bis -10 Dioptrien
- Weitsichtigkeit: bis +4 Dioptrien
- Hornhautverkrümmung (Astigmatismus): bis 5 Dioptrien
Diese Angaben sind
reine Richtwerte. Im Beratungsgespräch werden Ihre persönlichen Voraussetzungen gründlich geprüft. Selbstverständlich wird nur dann eine Operation beschlossen, wenn Sie wirklich langfristig vom Ergebnis profitieren können.
Unabhängig vom Grad der Sehschwäche gilt jedoch, dass die
Dioptrien-Zahl seit mindestens 12 Monaten gleich geblieben sein sollte. Andernfalls werden sehr wahrscheinlich Folgebehandlungen nötig. Sollte Ihr Sehfehler zu stark ausgeprägt sein, um die Augenlaser-Operation durchzuführen, bietet sich einen s.g. refraktiver Linsentausch an.
5. Der Kostenfaktor bei Augenlaser-Methoden
Eine weitere Voraussetzung ist die Bereitschaft, einmalig
in den Augenlaser-Eingriff zu investieren. Manche privaten Krankenkassen übernehmen einen Kostenanteil, grundsätzlich sollten Sie jedoch pro Auge mit über 1000 Euro rechnen. Dafür erhalten Sie kompetente Beratung und eine professionelle Behandlung mit modernen Lasergeräten.
Das erscheint zunächst trotzdem nach viel Geld. Verglichen mit den
Kosten für neue Brillen, Kontaktlinsen oder optische Sonnenbrillen, die im Lauf der Jahre anfallen, geht die Rechnung allerdings auf. Ein modernes Brillengestell mit guten, speziell angepassten Gläsern kostet zum Beispiel schnell mehrere hundert Euro.
Dabei ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie eher früher als später eine neue Brille benötigen – und so sind Sie vermutlich schon
nach einigen Jahren bei höheren Kosten, als sie eine Laser-Operation verursacht. Auf lange Sicht gesehen, ist der Eingriff also meist sogar die günstigere Option.
6. Der psychische Faktor
Das Auge ist ein sehr empfindliches Organ und dementsprechend sorgfältig wird der Eingriff auch vorgenommen. Dennoch haben viele Patienten
Angst vor der Laserbehandlung, vor Schmerzen nach dem Eingriff oder sogar vor Erblinden.
Seien Sie versichert: Dank der
lokalen Betäubung und der sehr kurzen Behandlung werden Sie von der Operation selbst nichts mitbekommen. Hinzu kommt, dass moderne
Methoden noch sanfter und risikofreier sind. Im Beratungsgespräch werden Sie über alle Aspekte dieses Eingriffs aufgeklärt.
7. Bereitschaft für Begleiterscheinungen
Moderne Augenlasermethoden ermöglichen es, schon nach kurzer Zeit wieder ganz normal dem Alltag nachzugehen. Allerdings sollten Sie bei jeder Methode
bereit sein, eine Schonphase einzulegen. Allzu früh nach dem Eingriff wieder Sport zu treiben, den Terminkalender zu überladen oder Auto zu fahren, ist nicht empfehlenswert.
Bedenken Sie außerdem, dass Sie
3 Wochen vor der Erstuntersuchung und Operation keine harten Kontaktlinsen tragen sollten. Bei
weichen Linsen gilt eine
Frist von 1 Woche. Nur so kann der Zustand Ihrer Augen aussagekräftig festgestellt bzw. behandelt werden.
Wer die genannten Voraussetzungen mitbringt, hat mehr als gute Chancen auf eine
langfristige Verbesserung der Sehstärke. Scharf sehen, ganz ohne jegliche Sehhilfe: Davon träumt wohl jeder Mensch mit Brille oder Kontaktlinsen. Laser-Operationen machen genau das möglich, also informieren Sie sich noch heute über Ihre Möglichkeiten!
Falls auch Sie überlegen sich die Augen lasern zu lassen, erhalten Sie hier einen Überblick über die von uns angebotenen individuellen
Augenlaser-Methoden. Werfen Sie am besten auch einen Blick auf die
Preisliste. Näheres zu Risiken und mögliche temporäre Nebenwirkungen beim Augenlasern finden Sie in unserem
Blogartikel zum Thema.